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Der Nachtduft zündet den blauen Atem in die unendliche Glut des beginnend ungezähmt Stillen der Träu

(Acryl, Lack auf Pappe, 21 x 21cm)

Mit den Augen der Nacht tauchen sie tiefer in die rätselhaften Farben der Träume, dorthin, wo Farben nicht mehr nur Farben sind... Von dort höre ich manchmal den Ruf der Monadi... Das Blau, welches inbrünstig, fast schon verdurstend nach Erlösung schreit und vor Sehnsucht bis ins glühend Rot verbrennt, um löschend von der sanften Stille des Grün zu trinken. Dann reiten mich die Farben in ein anderes Land... Und die Zeit - sie scheint den Atem anzuhalten, als hätte sie selber Angst, wenn sie zu schnell weiterticken würde, sie könnte etwas Wesentliches verpassen... Und dann ... ist absolute Stille ... keiner traut sich, nur den kleinsten Klang aus dieser Stimmung zu entlassen... Und doch scheint mir gerade da ein Himmelreich der Musik zu wohnen. Dann sehe ich es deutlich, nein, eigentlich höre ich nur die Farben ... und doch scheint mir das Hören ein Sehen aus den Spiegeln, die das Gegenstück zeigen, nicht gespiegelt im schönen Gleichmaß dessen, was sichtbar ist. Es färbt die Wiese in den dunklen Klang des aufgeflammten Blau. Die Wiese flüstert zum Regen, dessen still senkend Haupt die Finger der Traurigkeit durch die Wiese kämmt. Die Farben wollen ins Schreiende verblassen, als würden sie die Nichtigkeiten ins Laute tragen und wiegen sich im gluhen Mohnrot... Nur ein Rätsel keimt still in schüchternder Sprache ... oder hat es die Farben mit aufgenommen in einem anderen Klang? Es singt ehrfürchtige Endlichkeit aus den ewigen Gefilden. Und dann sehe ich mich sitzen auf der Wiese und zuhören... Es kommt mir vor wie ein schreitendes Thema, als würde Schritt für Schritt die Bewegung in sich dehnen... es haderte mit sich, und die Kluft öffnet sich so weit, daß ein Schmerz emporsteigt ... und doch kennt er nicht den Trübsinn... Ist hier die ungetrübte Zuversicht, aus deren Wort die Lieder fließen...? Ich sehe die kleinen klaren Blütenaugen, wie sie greifen wollen in die nachtblaue Unfaßbarkeit... Ob sie dorthin wachsen?... als verliere es sich in das Nochnichterinnern...? Und doch wohnt es schon ständig drinnen, wie ein Nabel zu allen Welten...

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