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Blick im Schied des Zwischen...

(Bleistift, Sepia auf Zeichenpapier, 21 x 29 cm)

Ein Blick zweier scheinbar unterschiedlicher Augen, nachdenklich die Pfeife im Mund, als Andeutung, daß das Denken, das Nachdenken, das Sinnen, das Besinnen durch die Zeit der Fragen gehen muß, mehr als ein nur Abwägen, mehr als nur ein harmonischer Blick auf die Oberfläche, fast bohrend und ungemütlich, mit der Ahnung, auch dem Bitteren und Bissigen zu begegnen, zu entgegnen... Ich hätte es ebenso nennen können: 'Blick des Trennenden im Davor'... oder 'Hinter den Vorhang geschaut' ... oder 'Das Verstellte im Entblößen' ... oder 'Zeitreise beim Denken' ... oder 'Zwischen die Dinge geschaut' ... oder ganz einfach nur 'Der Denker' oder 'Der Kritiker', wobei sich die Frage stellt, was Kritik überhaupt ist. Ist es nur ein Urteil? Oder ist es das, was davor passiert: das Trennen, das Scheiden, das Unterscheiden, das Entscheiden? Vielleicht ist das Denken überhaupt die Bereitschaft zum Gründen einer Entscheidung. Es klingt einfach, aber es ist eher ein Kraftakt, ein immerwährender Streit und somit ein Kampf. Vielleicht ist dieser Kampf, nicht als ein kriegerischer Akt, als die nur unbeherrschte Machenschaft, sondern im Sinne einer vordenkenden Handlung überhaupt erst die Chance, den Ruf zum eigenen Wesen zu hören, um dort erst die Spanne unseres Lebens wahrhaft zu erfahren als Bedingung des Lebens...

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